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  • AutorenbildHelmut

Die Schubert's

Aktualisiert: 23. Sept. 2020



Kaufbeuren? Das kenne ich doch. "Wer ist das nochmal?", frage ich. "Natalie und Mathias", sagt Clemens. "Die haben wir auf dem Weg hierher getroffen und sind auch auf der Reise in die Mongolei und weiter nach Vladivostok um dann weiter nach Kanada und Südamerika zu fahren". "Cool", denke ich mir. Spannendes Unternehmen, das hätte ich auch im Köcher gehabt, aber das wollte ich meiner Frau nicht antun, denn mit 3 Monaten käme ich damit nicht aus. Im Hotel in Taschanta, dem Grenzort in Russsland, gehe ich in die Küche, besser gesagt den Gemeinschaftsraum. Ich bin aufgeregt, denn die vielen Motorräder vor dem Haus lassen auf einige neue Bekanntschaften schliessen. Und so ist es auch. Neben den vielen bekannten Gesichtern sind da Tolga aus Ankara, Jürgen aus München, Klaus und Ralph aus Norddeutschland und Natalie mit ihrem Mann Mathias aus Bayern. Mit den gemeinsamen letzten Lebensmitteln zaubert Mathias ein vorzügliches Abendessen. Es wird ein gemütlicher Abend unter Reisenden und mit den "Kaufbeurer'n" komme ich auf Anhieb sehr gut klar. Wir haben Spaß und lachen sehr viel.

Am nächsten Tag wird es ungemütlich. Der Grenzposten zur Mongolei liegt auf 2500 m, es ist kalt, die Sonne brennt vom Himmel und es ist dazu noch sehr windig. Von 9 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachmittags dauert die Prozedur, eine Stunde Zeitverschiebung, warten im freien, unfreundliche, Dienst nach Vorschrift arbeitende Grenzbeamte und ungeduldige Einheimische machen den Tag zur Tortur.


Es fällt mir schwer. Heute, 2 Wochen später, muss ich mich von Natalie und Mathias trennen. Mir sind die beiden ans Herz gewachsen, zu schön war die Zeit. 8 Tage fahren wir gemeinsam durch die Mongolei, haben unglaublich schöne Campingplätze gefunden und gingen durch dick und dünn. Natalie kämpf sich tapfer mit ihrem schweren Motorrad über Pisten und durch Sandpassagen, macht am Abend am Zeltplatz das Essen, am Morgen Spiegeleier mit sehr gutem Kaffee. Mathias kümmert sich um den Schlafplatz, macht Musik und hat alles fest im Griff. Um die beiden muss ich mir keine Sorgen machen, die wissen, was sie tun und mit ihrem "Allgäuer Mundwerk" habe ich sehr viel Spaß. Ich glaube, es paßt gut für uns alle, ich ziehe vor ihrer Reisetauglichkeit meinen Hut.

Weitere vier Tage verbringen wir in der River Point Lodge in Ulaan Bataar, fahren mit allradgetriebenen Buggy´s, reparieren die Motorräder und speisen ausgezeichnet.

Ich könnte noch viel darüber schreiben, aber die folgenden Bilder erzählen mehr.

Natalie und Mathias, ich wünsche euch noch eine beeindruckende Reise, macht's gut, ich freue mich schon sehr auf unser Wiedersehen!




Mathias, ein großartiger Motorradfahrer!

Faszinierender Campingplatz in der Mongolei.




Morgendlicher Besuch.





Kloster Erdene Dsuu in Charchorin.



Mathias, Klaus, Ralph, Ich und Natalie (v.l.n.r.).

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1 Comment


gernot
Jul 11, 2020

Hut ab, einfach nur MEGA!!

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